Elektroakupunktur in der Traumatherapie

„Wir kriegen jeden Elefant durch´s Nadelöhr“

Behandlungsprotokolle mit Elekroakupunktur zur komplementären Behandlung von Traumafolgestörungen und somatischer/struktureller Dissoziation

Nach jahrelanger Fehl- und Überbelastung während ihrer internationalen Tanzkarriere, bedingt durch eine nicht erkannte Beinlängendifferenz bei angeborener Hüftdysplasie, dekompensierte der Organismus der Choreographin und Tänzerin Yvonne Pouget Anfang 2012. Die dranhängende Verletzungskette wurde von den aufgesuchten Fachärzten nicht als solche erkannt, und nicht adäquat behandelt. Ende 2012 war Pouget nach einem elfmonatigen Martyrium körperlich und seelisch vollständig erschöpft, und stimmte der Implantation einer künstlichen Bandscheibenprothese in die Halswirbelsäule zu. Die Operation war im technischen Sinn ein Erfolg. Jedoch erwachte Pouget fragmentiert in einem alptraumartigen Zustand, als hätte man sie bei lebendigem Leib geköpft. Sie konnte ihre Bewegungen nicht mehr erfühlen, ihren Körper nicht mehr spüren, sie litt unter massiven propriozeptiven Ausfällen, Krampfanfallen, konnte nicht mehr schlafen, essen, schwitzen. Ihr Nervensystem war so aus dem Lot geraten, das sie immer mehr ihre kognitive Leistungsfähigkeit und ihr Identitätsempfinden einbüßte, dazu entwickelte sie Osteoporose.

Prof. Pfab, aktuell Leiter der Medizinischen Abteilung des Fußball-Bundesliga Verein Eintracht Frankfurt, und wohl einer der visionärsten Sportmediziner weltweit, erklärte sich bereit, zu versuchen der Profitänzerin mit seinen sportmedizinischen Behandlungsansätzen zu helfen. Anfangs machte Prof. Pfab es zur Bedingung, das sich Pouget parallel einer traumatherapeutischen Behandlung unterziehen müsse, da er für den Traumaaspekt nicht ausgebildet sei. Die daraufhin eingeleitete leitliniengerechte sprachgestützte Traumatherapie, bei der der Körper außen vor blieb, führte auf keiner Ebene zu einer Verbesserung. Pouget war frustriert, und es machte sie wütend zu hören, sie solle sich nicht so auf den Körper fixieren. Sie hielt an ihrer Vorstellung von Körper, Gehirn, Geist und Seele als Kontinuum fest.

Prof. Pfab schenkte Yvonne Pouget in dieser Situation sein volles Vertrauen, in ihr eigenes Wissen über die körperlichen Folgen von Traumafolgestörungen, somatischer Dissoziation und chronischen Schmerz. Die Choreographin, die ihren Organismus ernorm gut erfühlen kann, und der renommierte Sportmediziner setzten den gemeinsam eingeschlagenen forschenden Weg alleine fort.
Beiden haben auf diesem Weg ihr Wissen und ihre Ideen in einen Topf geworfen, um Möglichkeit zu finden Pouget ganzheitlich zu helfen.

Als Konsequenz konnte Pouget ihren Weg in der Kunst als Choreographin ohne Unterbrechung fortsetzen und weiterhin die tragenden Hauptrollen in ihren eigenen Inszenierungen tanzen. Daneben legte sie erfolgreich die Heilpraktikerprüfung für Psychotherapie beim Gesundheitsamt München ab, und entwickelte auf Basis der Erkenntnisse der gemeinsamen Arbeit mit Prof. Pfab, und der Auswertung ihrer eigenen Tanzsprache und Trainingsansätze Fascial Flow Training und ihr körperbasiertes traumtherapeutisches Verfahren auf Basis der Faszien, das u.a. ein Umlernen der veränderten Reizverarbeitung bei Traumafolgestörungen und chronischem Schmerz ermöglicht.

Zur Ergänzung und Unterstützung ihrer körperbasierten traumtherapeutischen Verfahren hat Pouget aus denen mit Prof. Pfab gemeinsam für sie entwickelten Elektroakupunktur-Protokollen gezielte Behandlungsprotokolle mit Elektroakupunktur zur Behandlung von Traumafolgestörungen und somatischer/struktureller Dissoziation weiterentwickelt.

Kontakt: info@yvonnepouget.de

 

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